Foto: Piontek
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Mainpost

Bad Kissingen, Juli 2015

 

Amélie Sandmann sang aus Maurice Ravels "Chants populaires" das spanische, französische, italienische und hebräische Chanson mit sehr differenzierter Interpretation und klangvoller warmer Stimme. Die zeitgenössische Begeisterung für das Fernöstliche erläuterte Mauser an Claude Debussys "Pagode", wo dieser versucht, Schlagwerkklänge nachzuahmen, was auch dem Pianisten eindrucksvoll gelang. Vier "Preludes" Debussys folgten. Vor allem das vierte und letzte Prelude, "Feux d"artifice", nach Mauser der "Höhepunkt der impressionistischen Musik", wurde zu einem eindrucksvollen Schluss des Klavierteils.

Eric Saties "Drei Chansons" zeigten, dass dieser auch die populäre Musik des 20. Jahrhunderts, vor allem das französische Chanson, erfunden, populär gemacht hat. Amélie Sandmann ist eine ausgezeichnete Diseuse, hat dafür genau die richtige Stimme und auch das Spieltalent. Sie bewies, dass "Tendrement" schon ein echter Schlager war und "La Diva de l'Empire" wie auch "Je te veux" schon alles hatten, was 100 Jahre später Edith Piafs "La vie en rose" und "Je ne regrette rien" zu ihren größten Welterfolgen machte.

 

Hier die vollständige Rezension:

http://www.pfiffikus.mainpost.de/regional/bad-kissingen/Eric-Satie-Freunde-oder-Wie-aus-Protest-gegen-Wagner-und-Strauss-das-Chanson-entstand;art433641,8822574

© Ann-Christine Woehrl
© Ann-Christine Woehrl

Der Opernfreund


Bayreuth, 21. August 2015


Amélie Sandmann singt, mit genauer Artikulation, die national denkbar unterschiedlich konturierten „Chansons populaires“ Maurice Ravels und macht daraus auch optisch kleine Dramen, bevor sie zwei der absoluten Piaf-Schlager und die berühmtesten Satie-Chansons bringt: einschließlich der Zugabe, des balsamischen Chanson-Walzers „Je te veux“. Was wir im Satie-Jahr 2016, also zum 150. Geburtstag hören wollen? Wesentlich mehr Satie...

http://www.deropernfreund.de/pionteks-bayreuth-6.html

 

Feuilleton Trierer Volksfreund, August 08

Artikel von Anke Emmerling
 

"... zum Beispiel Maurice Ravels stilisierte Volkslieder, die Sopranistin Amélie Sandmann mit warmer Stimme, sehr viel Gefühl und Ausdruckskraft singt. Ausgebildet unter anderem in Spanien und Italien scheinen ihr diese musikalischen Ausflüge auf den Leib geschrieben zu sein."

 

Feuilleton Münchner Merkur September 08
Artikel von Rafael Sala

 

"... Wenn dazu die 'Tänzerin' Amélie Sandmann einen lasziven Sopran aus der Kehle haucht, sinnlich-spöttische Blicke ins Publikum schickt und ihren langen zierlichen Körper zum Klang des Klaviers biegt, dann fühlt man sich obendrein wie in einem Zaubersessel mitten ins Pariser Künstlerviertel Montmartre des 19. Jahrhunderts versetzt."